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Bundestagspräsidentin: Ohne Mauerfall keine Wiedervereinigung

Eine friedliche Revolution als Vorbild für die ganze Welt – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas würdigt den Einsatz der DDR-Bürger vor 35 Jahren. Noch ein Grund, warum der 9. November der Schicksalstag der Deutschen ist.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat die Bürger der DDR für ihre Verdienste rund um die friedliche Revolution 1989 gewürdigt. Die Ostdeutschen hätten damit der Demokratie einen großen Dienst erwiesen und sie hätten damit der ganzen Welt ein Vorbild für eine friedliche Revolution gegeben, sagte Bas am Freitag im Bundestag. Viele mutige Ostdeutsche seien im Herbst 1989 Woche für Woche auf die Straße gegangen. Sie hätten “unter großem persönlichen Einsatz demonstriert – für Bürgerrechte, für Freiheit und für Demokratie”. Ohne den Mauerfall wäre die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen.

Bas äußerte sich vor einer Bundestagsdebatte zu 35 Jahre Mauerfall. Sie erinnerte zugleich an den 9. November 1938, als die Nazis Einrichtungen von Jüdinnen und Juden im gesamten Deutschen Reich zerstörten und Menschen ermordeten. Sie verwies zudem auf den 9. November 1918, den Tag der Novemberrevolution. Der sozialdemokratische Politiker Philipp Scheidemann habe damals die Republik ausgerufen und zugleich die Menschen aufgerufen, Ruhe zu bewahren.