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Bundesregierung: Tod von ukrainischem Priester muss Folgen haben

Im russisch besetzten Teil der Ukraine sorgte Stepan Podolchak für die ukrainisch-orthodoxe Gemeinde. Das bezahlte er mit seinem Leben,

Trauer um den ukrainischen Priester Stepan Podolchaks
Trauer um den ukrainischen Priester Stepan PodolchaksImago / Eibner Europa

Nach der mutmaßlichen Ermordung eines Priesters im russisch besetzten Teil der Ukraine hat der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe (SPD), gefordert, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. „Dieser erschütternde Fall steht beispielhaft für die eklatanten Verletzungen der Religions- und Weltanschauungsfreiheit und weiterer Menschenrechte in den durch Russland besetzten ukrainischen Gebieten“, sagte Schwabe in Berlin.

Mehrere Medien hatten in der vergangenen Woche berichtet, dass die Leiche Stepan Podolchaks, eines Priesters der Orthodoxen Kirche der Ukraine, im Süden des Landes gefunden worden sei, der zum Teil von russischen Truppen besetzt ist. Zuvor hätten russische Besatzer ihn entführt.

Schwabe gab an, die russische Seite habe Podolchak mehrfach unter Druck gesetzt, sich der russisch-orthodoxen Kirche anzuschließen. Er habe sich aber nicht einschüchtern lassen und sich bis zu seinem Tod um die Mitglieder seiner ukrainisch-orthodoxen Gemeinde gekümmert.