Die Regierung von Donald Trump hat den Austritt aus der Weltkulturbehörde Unesco veranlasst. Die Bundesregierung sieht dadurch die Arbeit der Organisation aber nicht infrage gestellt.
Die Bundesregierung bedauert den Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltkulturbehörde Unesco. Die Unesco vertrete universale Werte, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin. Das Wirken der Behörde sei auch eine Frage von “soft power”. Entscheidungen wie die Auszeichnung von Bauwerken als Weltkulturerbe könnten für eine große Begeisterung sorgen. Das habe etwa die Aufnahme des Schlosses Neuschwanstein gezeigt. Die Arbeit der Behörde sei durch den Austritt der USA aber nicht gefährdet.
Ein Sprecher der US-Regierung hatte den Austritt am Dienstag unter anderem mit einer angeblichen “ideologischen Agenda” und “israelfeindlichen Rhetorik” begründet. Der Austritt wird Ende Dezember 2026 wirksam. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte US-Präsident Donald Trump einen Austritt aus der Behörde veranlasst.