HANNOVER – Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet am 6. März in Hannover die christlich-jüdische „Woche der Brüderlichkeit 2016“. Unter dem Motto „Um Gottes Willen“ richtet sich die diesjährige Aktionswoche gegen den Missbrauch von Religion. Vom 6. bis 13. März sind deutschlandweit Veranstaltungen geplant.
Den Festvortrag zur Auftaktfeier hält der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik, berichteten die Initiatoren. Der 67-jährige Publizist wird zudem mit der Buber-Rosenzweig-Medaille 2016 ausgezeichnet. Der undotierte Preis vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit würdige Brumliks jahrzehntelangen Einsatz für eine Verständigung zwischen Juden und Christen in Deutschland, hieß es zur Begründung. Die Laudatio hält die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann.
Die jährlich stattfindende bundesweite „Woche der Brüderlichkeit“ wird seit 1952 jedes Jahr von den rund 85 Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit veranstaltet. In Hannover waren die Veranstalter zum letzten Mal vor 37 Jahren zu Gast. epd
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