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Bund stockt Deutsche-Welle-Etat im Kampf gegen Fake News auf

Das Bundeskabinett hat den Haushaltsentwurf für 2025 verabschiedet. 2,2 Milliarden sind für Kultur und Medien eingeplant. Claudia Roths Ressort will ganz bewusst auch den deutschen Journalismus im Ausland fördern.

Ein Mittel gegen Fake News ist guter Journalismus. Das sieht offenbar auch die Bundesregierung so und stockt in ihrem am Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf für 2025 den Etat für den deutschen Auslandsrundfunk auf. “Für die Deutsche Welle sind zusätzliche Mittel in Höhe von 25 Millionen Euro im Vergleich zur Finanzplanung vorgesehen”, teilte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mit. “Der Kampf gegen Desinformation bedeutet auch, dass Deutschland im Ausland mit journalistischer Qualität vertreten ist.”

Insgesamt plant der Bund demnach im kommenden Jahr mit 2,2 Milliarden Euro für Kultur und Medien. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz soll weitere 17 Millionen Euro gegenüber den bisherigen Planungen erhalten. Die europäische Kulturhauptstadt Chemnitz erhält 2025 zehn Millionen Euro. Als eines der zentralen erinnerungspolitischen Vorhaben der Bundesregierung soll der Aufbau des Deutsch-Polnischen Hauses in Berlin mit einer Million Euro vorangebracht werden.