Ein preisstabiles Deutschlandticket bis 2029 hat der Bund Naturschutz (BN) Bayern vor den Gesprächen der Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag (18. September) gefordert. Das Ticket sei „das erfolgreichste und wichtigste Verkehrsprojekt der letzten Jahre“, sagte der BN-Landesbeauftragter Martin Geilhufe. Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) trage als amtierender Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz deshalb bei den anstehenden Verhandlungen zur Finanzierung des Tickets eine besondere Verantwortung.
Gerade für das wohlhabende Bayern sei es „möglich, hier einen entscheidenden Beitrag zu leisten – auch wenn das Ticket weiterhin 58 Euro kosten soll“, so Geilhufe. Der BN erinnert laut Mitteilung an den Koalitionsvertrag der Bundesregierung, der eine Preisstabilität des Deutschlandtickets bis 2029 vorsieht.
Der Handlungsdruck für sozialverträgliche und umweltfreundliche Mobilität sei insbesondere für Bayern groß: „Der Freistaat belegt bundesweit den vorletzten Platz bei der Erreichbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs“, so Geilhufe. Gleichzeitig führe der Freistaat beim Flächenverbrauch und verzeichne im Verkehrssektor die höchsten Treibhausgasemissionen. „Eine konsequente Mobilitätswende ist daher gerade in Bayern unverzichtbar“, betonte der BN-Landesbeauftragte. (2905/17.09.2025)