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Bündnis fordert Exportstopp von Kleinwaffen

berlin – Das Deutsche Bündnis Kindersoldaten hat die Bundesregierung aufgefordert, den Export von Kleinwaffen und Munition komplett zu stoppen. Anlässlich des weltweiten Aktionstages „Red Handy Day“ gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten veröffentlichten terre des hommes, die Kindernothilfe und World Vision Deutschland gemeinsam mit „Brot für die Welt“ die Studie „Kleinwaffen in Kinderhänden. Deutsche Rüstungsexporte und Kindersoldaten“. Den Angaben zufolge werden rund 250 000 Kindersoldaten in mindestens 20 Ländern zum Kämpfen gezwungen oder als Spione, Lastenträger oder Sexsklaven missbraucht. „Die Studie belegt, dass Deutschland Kleinwaffen in viele Konflikregionen liefert – auch in solche, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden“, sagte der Kinderrechtsexperte von terre des hommes und Sprecher des Bündnisses Ralf Willinger. Er nannte  etwa den Nahen Osten und Pakis­tan. „Brot für die Welt“-Referent Andreas Dieterich fordert ein restriktives Exportkontrollgesetz, um das zu unterbinden. UK