Auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt verzeichnet das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ einen Spendenzuwachs. Wie die Diakonie Mitteldeutschland am Donnerstagabend in Halle mitteilte, gingen im vergangenen Jahr in Thüringen und Sachsen-Anhalt rund 1,76 Millionen Euro an Spendengeldern ein, gut 200.000 Euro mehr als im Vorjahr.
„In Zeiten von Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Ärmsten“, hieß es von der Diakonie. Bundesweit nahm „Brot für die Welt“ demnach 75,9 Millionen Euro an Spenden und Kollekten ein – gegenüber 75,6 Millionen im Jahr zuvor.
Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt“ den Angaben zufolge auch Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie Drittmittel. Dabei handle es sich vor allem um Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit demnach 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.
„Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr laut Diakonie weltweit mehr als 2.900 Projekte gefördert. Wie im Jahr zuvor sei Afrika der regionale Schwerpunkt gewesen. Das weltweit tätige Hilfswerk wurde 1959 gegründet und fördert nach eigenen Angaben gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.