Die Künstlerin Regina Heygster hat am Sonnabend den diesjährigen Kultur- und Friedenspreis der Bremer Villa Ichon erhalten. Die mit 5.000 Euro dotierte 42. Auszeichnung dieser Art wurde ihr im Rathaus der Hansestadt für das Friedenstunnel-Projekt nahe dem Bremer Hauptbahnhof überreicht, das sie geplant, initiiert und umgesetzt hat.
„Wir ehren Regina Heygster, weil sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement für ein besseres Miteinander kämpft und uns anregt, Menschlichkeit zu leben“, teilte der Vorstand der Vereinigung der Freunde und Förderer der Villa Ichon mit. Der Preis wird seit 1983 jährlich an Bremerinnen und Bremer vergeben, die sich für Frieden und Verständigung einsetzen. Im vergangenen Jahr ging er an den Bremer Filmemacher Eike Besuden, 2022 an die „Omas gegen Rechts“.
Heygster hat mit Unterstützung vieler Partner aus dem ehemals dunklen Tunnel unter dem Gleisvorfeld des Bremer Hauptbahnhofs mit hellen Farben, Licht und Mosaiken einen „Friedenstunnel der Religionen“ gestaltet. An den Seitenwänden hängen Mosaikfriese, die in 135 verschiedenen Sprachen das Wort „Frieden“ zeigen. Ergänzt werden sie von 82 Tafeln mit Friedens- und Weisheitstexten unterschiedlicher Kulturen. LED-Lampen erzeugen einen farbigen Gewölbehimmel.