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Bremer Friedenstunnel-Verein wird 20 Jahre alt

Der Verein Bremer Friedenstunnel wird am 16. Oktober 20 Jahre alt. Der heute farbenfrohe und einst dunkle und dreckige Remberti-Tunnel unter den Gleisen der Deutschen Bahn sei eine Reaktion auf die Terroranschläge auf die Türme des New Yorker World Trade Centers und das Pentagon, wie die Bremer Initiatorin und Künstlerin Regina Heygster am Montag mitteilte. Der Friedenstunnel werbe weit über Bremen hinaus für Frieden und Verständigung. Er stehe für die Weltoffenheit der Stadt und das gute und friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen in der Hansestadt.

Heygster hatte nach den Terroranschlägen Unterstützerinnen und Unterstützer gesammelt, um in einem Verein das Projekt zu verwirklichen. Der Tunnel strahlt heute in buntem Regenbogenlicht und wirbt mit zahlreichen Texten an den Seitenwänden für Frieden, Toleranz und Verständigung. Farbenfrohe Mosaike, eigenhändig von der Künstlerin gelegt, zeigen in 135 unterschiedlichen Sprachen das Wort „Frieden“. Zwischen April und September ertönen sonntags live gespielte und gesungene Friedenskonzerte im Tunnelgewölbe.

Parallel zum Baudenkmal Friedenstunnel habe der Verein inhaltliche Projekte entwickelt, sagte Heygster. Ziel sei ein vertieftes Verstehen der Religionen und unterschiedlichen Kulturen, die sich in der Stadt begegnen. Der Friedenstunnel-Verein trage das gesamte Projekt ehrenamtlich und habe für die künstlerische Umgestaltung und den baulichen Erhalt bisher nur Spendengelder verwendet.