Bremer Ausstellung widmet sich dem Motiv der Höhle in der Kunst

Das Motiv der Höhle steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung, die das Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen ab dem 10. Februar zeigt. Insgesamt präsentiert die Schau unter dem Titel „Faszination Höhle“ bis zum 9. Juni rund 50 Werke, wie das Haus am Montag mitteilte. Zu sehen sind Arbeiten aus einer Zeitspanne vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart von Künstlerinnen und Künstlern wie Eugène Delacroix, Franz Catel, Per Kirkeby, Axel Hütte und Mamma Andersson.

„In Gemälden der Romantik werden mit der Höhle sowohl religiöse Themen wie auch idealisierte Vorstellungen von Rückzugsorten mit besonderen Lichtstimmungen verknüpft“, verdeutlichte das Museum in seiner Vorschau. Aber auch Kunstschaffende der Gegenwart hätten sich mit dem facettenreichen Thema auf vielfältige Weise auseinandergesetzt: „Kontraste und Übergänge zwischen Innen und Außen, Dunkel und Hell spielen dabei genauso eine Rolle wie der Höhlenraum als in sich geschlossener Kosmos.“

Höhlen seien eng mit der menschlichen Kultur verbunden, nicht nur als Schutzräume, führte das Museum aus. Mit der Ausstellung soll überdies der 150. Geburtstag von Bernhard Hoetger (1874-1949) gewürdigt werden, der das Paula Modersohn-Becker Museum in der Bremer Böttcherstraße gebaut hat. Der Bildhauer, Kunsthandwerker und Architekt schuf damit das weltweit erste Museum, das für eine Malerin errichtet wurde. Auch er schien von Höhlen, ihrer Wirkung und ihrer Symbolik fasziniert gewesen zu sein, hieß es.