Marktmacht oder Menschlichkeit: Bremens Bürgermeister Bovenschulte würdigte Papst Franziskus als moralische Instanz und wirft Fragen zu dessen Nachfolge auf.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. “Besonders imponiert hat mit immer sein konsequenter Einsatz für soziale Gerechtigkeit”, schrieb Bovenschulte am Montag in mehreren sozialen Netzwerken. Er bezog sich beispielsweise auf die Mahnungen des Papstes vor einem Diktat von Finanzen und Markt. Franziskus habe Ideale wie Freiheit, Gleichheit, Würde und Brüderlichkeit hochgehalten. “Dafür werden viele ihn vermissen, ich auch”, schrieb der SPD-Politiker.
Papst Franziskus, das Oberhaupt der katholischen Kirche, starb am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren im Vatikan. Bovenschulte äußerte sich auf seinen Kanälen in den Sozialen Medien auch zur Nachfolge von Franziskus. “Ich hoffe sehr auf einen würdigen Nachfolger”, schrieb er. “Vielleicht wäre ein afrikanischer Papst ein schönes Zeichen für den weltumspannenden Anspruch der katholischen Kirche in Zeiten grassierender Nationalismen.”