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Brandenburgs Wäldern geht es etwas besser

Nach extremen Trockenjahren haben sich Brandenburgs Wälder in diesem Jahr durch mehr Regen etwas erholt. Der Anteil der Bäume ohne sichtbare Schäden habe sich von acht auf 25 Prozent mehr als verdreifacht, hieß es bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2023 am Montag in Potsdam. Zugleich seien 16 Prozent der Wälder deutlich geschädigt. Im Vorjahr hätten mehr als 20 Prozent der Wälder deutliche Schäden aufgewiesen.

Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel (Grüne) betonte, das regenreichere Wetter habe der Baumgesundheit gutgetan. Es gebe „leichte Entspannung dieses Jahr, aber keine grundlegende Besserung“, sagte er. Die günstige Witterung habe dem Wald etwas Erholung verschafft. Dass das regenreichere Wetter auch zu weniger Waldbränden geführt habe, sei „sehr erfreulich“. Die Indikatoren im langjährigen Monitoring dokumentierten jedoch weiter langfristige Probleme.

Die höchsten Schäden seien erneut bei Eichen und Buchen festgestellt worden, hieß es weiter. Mehr als ein Drittel dieser Bäume seien deutlich geschädigt. Die Werte seien im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Eine Trendwende sei jedoch nicht erkennbar. Zukünftig würden viele andere Baumarten wie Ahorn, Hainbuche und Birke an Bedeutung gewinnen.

Vogel sagte, gemischte Wälder seien deutlich widerstandsfähiger gegen Schäden. Künftig sollen deshalb mindestens drei Baumarten einen Wald prägen. Damit würden die Wälder klimastabiler und weniger anfällig für Schadinsekten und Waldbrände. Für den Waldumbau seien im laufenden Jahr bisher rund 650 Förderanträge über insgesamt rund 7,2 Millionen Euro bewilligt worden.