Brandenburgs Jugendliche sind mehrheitlich mit ihrer Lebenssituation zufrieden. Das ist das Ergebnis der Studie „Jugend in Brandenburg 2022/2023“, die am Montag in Potsdam vom Landesbildungsministerium vorgestellt wurde. Demnach sind mehr als 95 von 100 befragten Jugendlichen mit ihrer Gesamtsituation „zufrieden“ (73,7 Prozent) oder „eher zufrieden“ (22,6 Prozent). Eine Minderheit von 3,5 Prozent sei „eher unzufrieden“, so das Ministerium. Nur 0,2 Prozent der Jugendlichen seien gänzlich „unzufrieden“ mit ihrer Lebenssituation.
Die Studie wird im Auftrag des Ministeriums seit 1991 regelmäßig durch die Universität Potsdam an Brandenburger Schulen durchgeführt. Für die aktuelle Erhebung wurden von November 2022 bis Januar 2023 insgesamt 3.140 Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen befragt.
Eine große Zufriedenheit gibt es demnach insbesondere mit der Wohnsituation (72,4 Prozent), bei den Freundschaften (68,4 Prozent) und der Beziehung zu den Eltern (68,6 Prozent). Einen leichten Anstieg um etwa zwei Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Umfrage 2017 gibt es bei der Zufriedenheit über die finanzielle Lage (48,3 Prozent). Dennoch sei immer noch knapp jeder fünfte Jugendliche mit seiner finanziellen Lage „unzufrieden“ oder „eher unzufrieden“, hieß es.
Am bedrohlichsten werden von den Jugendlichen die Inflation (62,7 Prozent) und eine mangelnde Energieversorgung (49,2 Prozent) wahrgenommen. Am wenigsten bedrohlich erscheint ihnen die Corona-Pandemie (9,6 Prozent). Knapp 70 Prozent haben zudem Angst vor einem Einsatz von Atomwaffen.