Am 30. Tag des offenen Denkmals öffnen in Brandenburg am Sonntag mehr als 100 Denkmäler ihre Türen. Darunter seien Kirchen, Schlösser, Gutshäuser, Villen und Fabriken, teilte das Kulturministerium am Freitag in Potsdam mit. Der bundesweite Denkmaltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Talent Monument“.
Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte, Brandenburg biete „viele Denkmalschätze, die von hoch engagierten Denkmalschützerinnen und Denkmalschützern gehegt und gepflegt“ würden. Dazu gehörten ein Kaufmannsladen in Luckau ebenso wie das Schloss Sommerswalde in Oberkrämer, die Sprucker Mühle in Guben und der Optische Telegraph in Potsdam.
Schüle betonte, unzählige Freiwillige, Vereine und Förderkreise setzten sich „leidenschaftlich, kreativ und beharrlich für den Erhalt historischer Bausubstanz“ ein. Der Tag des offenen Denkmals mache dieses Engagement sicht- und erlebbar. Seit 30 Jahren sei es damit einmal im Jahr auch möglich, hinter die Kulissen von sonst nicht zugänglichen Denkmalen zu blicken und bei Führungen Unbekanntes zu entdecken.
Am kommenden Donnerstag will die Ministerin den Angaben zufolge in der Alten Neuendorfer Kirche in Potsdam-Babelsberg den diesjährigen Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg überreichen. Die mit insgesamt 18.000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an drei Projekte sowie posthum an Bernd Janowski vom Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg für sein herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Denkmalpflege. Janowski ist am 29. Mai mit 65 Jahren in Eberswalde gestorben.