Brandenburg soll mit einer Landesstrategie für Künstliche Intelligenz (KI) auf die digitale Zukunft vorbereitet werden. Das Kabinett habe der vom Wissenschaftsministerium vorgelegten KI-Strategie am Dienstag zugestimmt, teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit. Geplant sei unter anderem, KI in der Forschung künftig gezielt zu fördern, Leitfäden für den Einsatz in der öffentlichen Verwaltung zu entwickeln und ein öffentlich einsehbares Register aller eingesetzten KI-Anwendungen einzurichten.
Die einzelnen Maßnahmen reichen den Angaben zufolge vom Ausbau der KI-Kompetenzen in der Lehrkräftebildung und der Verwaltung über die Mitarbeit an einer bundesweiten KI-Plattform für die Justiz bis zu KI-basierten Anwendungen im Katastrophenschutz und KI-gestützter Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger sollen zudem über Beteiligungsformate aktiv in die Debatte über die Gestaltung und den Einsatz von KI eingebunden werden, hieß es.
Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) erklärte, mit der „konkretesten und in der Breite der KI-Themenfelder ambitioniertesten Strategie“ sei Brandenburg bundesweit Vorreiter. In der Forschung würden künftig gezielt Bereiche gefördert, in denen KI die Stärken der Wissenschaftslandschaft besonders unterstützen könne. KI werde in Brandenburg bereits mit einer Reihe von Maßnahmen vorangebracht. Für die Wirtschaft sei eine „Zentrale Anlaufstelle Künstliche Intelligenz“ eingerichtet worden. Das Hasso-Plattner-Institut biete Beratung an, um die Barriere zur Nutzung von KI-Anwendungen zu senken.