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Brandenburg: 3.341 Schwangerschaftsabbrüche in 2023

Potsdamer Gesundheitsministerium antwortet auf “Kleine Anfrage”: Zahl der Schwangerschaftsabbrüche lag im Jahr 2023 höher als in 2022.

In Brandenburg kam es im Jahr 2023 zu insgesamt 3.341 Schwangerschaftsabbrüchen. 2022 waren es noch 3.113. Das geht aus einer Antwort des Potsdamer Gesundheitsministeriums auf eine “Kleine Anfrage” der AfD-Landtagsabgeordneten Birgit Bessin hervor, die am Montag vom Potsdamer Landtag veröffentlicht wurde. Insgesamt hätten sich demnach im vergangenen Jahr 5.386 Frauen für eine Schwangerschaftskonfliktberatung an eine Beratungsstelle gewandt.

Die meisten Beratungen, nämlich 2.142, wurden demnach in Beratungsstellen des Trägers “Pro Familia” durchgeführt. 1.336 Mal wurden Berater des Deutschen Roten Kreuzes in Anspruch genommen. Kirchliche Träger waren dagegen eher zweitrangig: Evangelische Träger verzeichneten der Statistik zufolge 620 Beratungen, für die katholische Organisation “Donum Vitae” wurden 270 Beratungen verzeichnet.

Das Ministerium weist allerdings darauf hin, dass Frauen auch mehrere Beratungen in Anspruch nehmen konnten, und am Ende eines Gespräches auch auf Ausstellung eines zu einer Abtreibung berechtigenden Beratungsscheines verzichten konnten. Insgesamt förderte das Land rund 66 Stellen für Berater. Dafür wurde ein Haushaltsansatz von 5,3 Millionen Euro bereitgestellt.