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Bovenschulte: Städtepartnerschaften wichtig für Verständigung

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat zum Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am 21. September die Bedeutung von Städtepartnerschaften für die internationale Verständigung unterstrichen: „Wenn Nationalregierungen nicht mehr reden, sondern Krieg führen, wenn nationalistische und demokratiefeindliche Strömungen auf nationaler Ebene stärker werden, dann müssen Städte im Kontakt bleiben, sich vernetzen und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen finden“, sagte er am Donnerstag in Bremen. Die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Regionen und der Austausch auf zivilgesellschaftlicher Ebene seien wichtig für internationale Verständigung und weltweite Solidarität.

Die Vereinten Nationen haben den Weltfriedenstag 1981 ausgerufen, um die Idee des Friedens zwischen den Ländern und Völkern zu stärken. Es solle ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein, hieß es in dem damaligen Beschluss. Selten sei ein solcher Tag so wichtig wie heute gewesen, sagte Bovenschulte. Weltweit führten unzählige Kriege und Konflikte zu Zerstörung, Armut, Hunger und Vertreibung. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine am 24. Februar 2022 seien mehr als acht Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer gezwungen gewesen, ihre Heimat zu verlassen.

Viele von ihnen seien nach Bremen gekommen. Dass die Hansestadt eine weltoffene und solidarische Stadt sei, habe sich auch in dieser Situation wieder gezeigt. „Diese Solidarität leben wir seit vergangenem Jahr auch durch unsere Partnerschaft mit Odessa. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg beschloss der Bremer Senat den Aufbau dieser Partnerschaft, als Signal für Demokratie, Frieden und die Wahrung des Völkerrechts“, betonte der Bürgermeister.