Das Bistum Trier hat dazu aufgerufen, die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu unterstützen. Seenotrettung sei eine christliche und humanitäre Pflicht, sagte der Verwaltungschef des Bistums, Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg, am Mittwoch in Trier. Er warb um persönliche Patenschaften für das neue Rettungsschiff Sea-Eye 5. Für die laufenden Kosten seien 3.000 Schiffspaten mit einem monatlichen Spenden-Abo von je 16,67 Euro notwendig.
“Ich habe diese Rettungsorganisation persönlich kennengelernt und halte das Engagement für überzeugend und absolut richtig”, sagte von Plettenberg. Er übernehme selbst eine monatliche Patenschaft. Die Unterstützung sei auch ein deutliches Zeichen “gegen die vor allem von rechten Parteien propagierte Abschottungspolitik Europas”, so der Generalvikar.
Eine direkte Finanzunterstützung des Bistums Trier ist nicht geplant. Die Sea-Eye soll als viertes Schiff des von der Evangelischen Kirche in Deutschland gegründeten Bündnisses “United4Rescue” in den Einsatz gehen.