Der Geldsegen ist vorbei: Die Kirchensteuereinnahmen des Bistums Münster sind deutlich gesunken. Allerdings kommt es etwas besser weg als andere Diözesen.
Das katholische Bistum Münster verzeichnet für seinen nordrhein-westfälischen Teil einen deutlichen Rückgang an Kirchensteuereinnahmen. Es erhielt im vergangenen Jahr 363,5 Millionen Euro, 13,9 Millionen Euro weniger als 2022, wie ein Bistumssprecher am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Das ist ein Rückgang um 3,68 Prozent. Damit liegt das westfälische Bistum etwas unter dem durchschnittlichen Minus von rund 5 Prozent aller 27 katholischen Diözesen in Deutschland.
Bundesweit hat die katholische Kirche im vergangenen Jahr 6,51 Milliarden Euro eingenommen, wie aus einer aktuellen Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Das ist ein Rückgang von 330 Millionen Euro gegenüber 2022, als die deutschen Bistümer Rekordeinnahmen von mehr als 6,84 Milliarden Euro erzielten. 2021 flossen der Kirche 6,73 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer zu.