Artikel teilen:

Bistum Hildesheim: Kein Nachfolger für Weihbischof Schwerdtfeger

Für den im Oktober aus Altersgründen zurückgetretenen Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger wird es im katholischen Bistum Hildesheim keinen Nachfolger geben. Der Verzicht auf eine Nachbesetzung sei eine Reaktion auf die rückläufige Mitgliederentwicklung, die reduzierte Anzahl der Pfarrgemeinden und die Verschlankung kirchlicher Verwaltungsstrukturen, teilte die Bischöfliche Pressestelle am Mittwoch mit. Das Bistum habe mit Heinz-Günter Bongartz nun nur noch einen aktiven Weihbischof.

Vorgesehen ist den Angaben zufolge, die bisher von Schwerdtfeger geleisteten Aufgaben auf mehrere Personen zu verteilen. So werden künftig unter anderem Bongartz und Generalvikar Martin Wilk mehr Visitationen in den Pfarrgemeinden der Diözese absolvieren und Firmungen übernehmen.

Das 815 gegründete Bistum Hildesheim umfasst mit 30.000 Quadratkilometern weite Teile Niedersachsens sowie Bremen-Nord und Bremerhaven. Es ist in 17 Dekanate und 119 Pfarrgemeinden gegliedert. Im Bistum leben rund 538.000 Katholiken. Sie bilden in fast allen Regionen der Diözese eine Minderheit (Diaspora). Geleitet wird das Bistum von Bischof Heiner Wilmer, Bischofskirche ist der Mariendom in Hildesheim.