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Bischof Meyns zu Pfingsten: Gottes Geist gibt Kraft zur Versöhnung

Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns hat zu Pfingsten an den Geist Gottes erinnert, der Kraft gebe zu Frieden, Freiheit und Versöhnung. „Der Heilige Geist, das ist der Atem Gottes. Er schenkt neue Lebendigkeit und neue Zuversicht inmitten von Tod und Zerstörung. Diese besondere Kraft hat sich auch in nachbiblischer Zeit immer wieder gezeigt“, sagte Meyns am Sonntag im Braunschweiger Dom laut Predigtmanuskript.

Vieles sei gegenwärtig schwierig und könne die Menschen niederdrücken, sagte der evangelische Theologe. Als Beispiele nannte er den Krieg in der Ukraine, den Klimawandel, den Weg weg von
fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbarer Energie sowie die damit verbundenen Unsicherheiten und die Krise in der Automobilindustrie. „Und es gibt politische Strömungen, die das ausnutzen, mit hasserfüllten, rückwärtsgewandten Parolen, mit der Suche nach Sündenböcken, mit der Abwertung und Ausgrenzung von Minderheiten.“

Doch es gebe in der Geschichte immer wieder Beispiele, wie Menschen in der Hoffnung auf Gottes Geist die Welt zum Besseren verändert haben. Deswegen sollten die Menschen nicht der Angst folgen und nicht die Hoffnung aufgeben, betonte Meyns: „Lasst uns vielmehr Gott um seinen Geist bitten, um Lebensfreunde und Lebendigkeit, Zuversicht und Kraft bei der Gestaltung unseres Lebens, um einen weiten Blick für unsere Mitmenschen, um Trost und Zuversicht in schwierigen Zeiten.“