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Bischof Meyns: Karfreitag erinnert an Gewalt und an deren Überwindung

Aus Sicht des braunschweigischen Landesbischofs Christoph Meyns erinnert der Karfreitag zugleich an die Macht der Sünde und des Todes und daran, dass Gott diese Macht überwunden hat. Der Tag, der an die Kreuzigung Jesu erinnert, führe vor Augen, wie schnell und rücksichtslos Menschen das Leben anderer zerstörten, wenn sie sich in ihrer Macht bedroht fühlten, sagte Meyns am Karfreitag im Braunschweiger Dom.

„Er erinnert mich an die Spiralen von Hass, Angst und Gewalt, in der so viele Menschen verstrickt sind und die in immer neuen Wellen Täter und Opfer produzieren“, sagte der evangelische Bischof. „Ich denke an den Krieg in der Ukraine und in Israel, ich denke an Hass, Hetze, Angstmache und Terror als Mittel der Machausübung.“

Der Karfreitag sei für ihn jedoch zugleich ein Tag, an dem er den dunklen Seiten des Menschen und auch seinen eigenen offen ins Auge sehen könne, ohne sich davon bannen zu lassen. Gott habe mit der Auferstehung an Ostern der Gier der Menschen die Macht genommen, sagte Meyns. „Ich kann mich davon lösen, indem ich vor Gott meine Sünden bekenne, Vergebung empfange und mein Verhalten ändere.“