Zur Hilfe für Armenien haben die katholischen Bischöfe in Deutschland aufgerufen. Die internationale Gemeinschaft und die EU müssten dem Land Unterstützung für die Versorgung von Vertriebenen und Geflüchteten aus der Region Berg-Karabach anbieten, forderte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, in Wiesbaden zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischöfe. Armenien müsse mit bis zu 100.000 Flüchtlingen rechnen, die meisten von ihnen seien Christen.
Zum Schutz der über 1.000 Jahre alten christlichen Kultur
Bätzing zeigte sich dankbar, dass Caritas Armenien vor Ort präsent sei. Es dürfe nicht zu einer Auslöschung der Armenier und der über 1.000 Jahre alten christlichen Kultur in der Region kommen. Internationale Verhandlungen, auch der Einsatz von Beobachtern und Friedenstruppen, seien unerlässlich. “Die Menschen in Berg-Karabach brauchen jetzt endlich Stabilität und Sicherheit, aus denen in der Zukunft hoffentlich auch Gerechtigkeit und ein versöhntes Miteinander im Kaukasus erwachsen können.”