Schüler und Lehrer müssten gemeinsam über Funktion und Wirkung von KI diskutieren, fordert die saarländische Ministerin.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Christine Streichert-Clivot (SPD), hat sich gegen Verbote von digitalen Geräten und Anwendungen in Schulen ausgesprochen. “Ein Verbot der Nutzung digitaler Angebote wird immer wieder diskutiert, führt aber ins Aus”, sagte die saarländische Bildungsministerin am Mittwoch in Berlin. “Wir brauchen eine Form der politischen Medienbildung. Dazu gehört auch, dass technische Innovationen nicht per se aus dem schulischen Raum verbannt werden.”
Zur Medienbildung gehöre, Künstliche Intelligenz altersgerecht einzusetzen und nutzbar zu machen. “Wir brauchen die bewusste Auseinandersetzung, auch beim Einsatz generativer KI”, sagte Streichert-Clivot. Ihre Funktion und Wirkung müsse man jungen Menschen veranschaulichen, “und das geht nur, indem man sich aktiv damit auseinandersetzt”. Es gelte, sich “gegen die zu wappnen, die ein Interesse daran haben, dass unsere Medien- und Meinungskompetenz – nicht nur bei Kindern und Jugendlichen – abnimmt”, so die Politikerin.