Die rund 45 Beschäftigten der Menschenrechtsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ wollen am Montag in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Sonntag in Berlin mitteilte, wollen die Beschäftigten der deutschen Sektion im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ vor ihrer Arbeitsort gegenüber ihrem Arbeitgeber „ein starkes Zeichen“ setzen.
Die Beschäftigten fordern laut ver.di unter anderem einen Tarifvertrag zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und ein deutlich verbessertes Angebot zu der anstehenden Tarifverhandlung am 3. September. Die Beschäftigten hätten sich vorab mit einem offenen Brief an den Vorstand des Vereins gewendet.
Neben einer deutlichen Entgeltsteigerung fordern die Beschäftigten demnach unter anderem eine schrittweise Reduzierung der derzeitigen 38,5-Stunden-Woche auf eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Ziel sei eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. In einem ersten Schritt sollte die reguläre Arbeitszeit um eine Stunde auf eine 37,5-Stunden-Woche verkürzt werden. Zudem plädieren die Mitarbeiter laut Gewerkschaft neben 30 Tagen Urlaub für drei zusätzliche bezahlte freie Arbeitstage (24.12.; 31.12.; und Gründonnerstag vor Ostern), „um die Work-Life-Balance zu verbessern und die psychische Gesundheit der Beschäftigten zu stärken“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Ver.di vertritt nach eigenen Angaben mehr als 50 Prozent der Beschäftigten von „Reporter ohne Grenzen“.