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Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis für “Oktoberfest 1905”

Die im September 2020 im Ersten zu sehende Serie “Oktoberfest 1900” fand großen Anklang. Die Münchner Wiesnwirte empfanden sie eher als rufschädigend. Die Fortsetzung wurde nun schon vor der Ausstrahlung ausgezeichnet.

Die vierteilige ARD-Serie “Oktoberfest 1905” hat im Rahmen des 42. Filmfests München den Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis erhalten. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Montag in München mitteilte. Vergeben wird der Preis von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten.

Bei der vom BR, der ARD, Degeto und dem MDR verantworteten Produktion handelt es sich um die Fortsetzung von “Oktoberfest 1900” aus dem Jahr 2000. Sie wird den Angaben nach im Herbst 2025 im Ersten ausgestrahlt und ist dann zugleich auch in der ARD-Mediathek abrufbar. Hauptautor der Serie ist Ronny Schalk. Das Konzept stammt von ihm und Alexis von Wittgenstein. Regie führte Stephan Lacant.

Erzählt wird die Geschichte des Großbrauers Curt Prank (Misel Maticevic). Sein Ziel, im Jahr 1900 eine gigantische Bierburg auf dem Oktoberfest zu errichten, ist aufgegangen, die Fusion mit dem Deibel-Bräu der Familie Hoflinger gelungen. Pranks Tochter Clara (Mercedes Müller) und Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) sind nach vier erfolgreichen Jahren in der Riege der Münchner Großbrauer etabliert. Claras Freundin Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) verbüßt derweil eine Haftstrafe nach ihrem gemeinschaftlich begangenen Mord.

Trotz aller Schicksalsschläge findet Colina nach ihrer Entlassung zurück in ein neues, selbstbestimmtes Leben als Sängerin im Wirtshaus Deutsche Eiche. Dort lernt sie die Wirtin Nappi (Lisa Maria Potthoff) und die Liebe kennen. Während Maria Hoflinger (Martina Gedeck) nach wie vor in der Psychiatrie weggeschlossen ist, geht der unerbittliche Konkurrenzkampf zwischen ihrem Sohn Roman und seinem Schwiegervater Prank weiter: Der Hass in der Familie eskaliert. Alles, was Prank aufgebaut hat, steht auf dem Spiel.