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Berliner Verlagspreis verliehen

Der Berliner Verlagspreis ist in diesem Jahr an drei Verlage vergeben worden. Geehrt wurde am Sonntag im Deutschen Theater Berlin unter anderem der Verlag Voland & Quist. Er erhielt den mit 26.000 Euro dotierten Hauptpreis, wie der Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mitteilte. Der Verlag „wagt Experimente, entdeckt neue literarische Welten und vertraut darauf, dass Bücher nicht in die etablierten Muster des Publizierens und Präsentierens gepackt werden müssen, um zu funktionieren“, hieß es.

Zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierte Preise gingen an den Verlag Reprodukt und den Transit Verlag. Der JaJa Verlag sowie die Verlage mikrotext und Orlanda erhielten Anerkennungspreise über je 4.000 Euro.

Die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) betonte, mit dem Verlagspreis solle die Leistung der kleineren, unabhängigen Verlage gewürdigt werden, „die oftmals Bücher unter einem hohen wirtschaftlichen Risiko herausbringen und sich leidenschaftlich für Literatur einsetzen“. Sie wies auf den großen Facettenreichtum der Branche in Berlin mit 2.000 Unternehmen hin.

Der mit insgesamt 68.000 Euro dotierte Berliner Verlagspreis wurde erstmalig 2018 vergeben. Stifter sind die Senatsverwaltungen für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Wirtschaft und Energie. Ausgezeichnet werden unabhängige Verlage, die als Initiatoren von ästhetischen, thematischen und herstellerischen Innovationen die Berliner Verlagslandschaft bereichern.