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Berliner Kunstgewerbemuseum zeigt digitalisierte historische Mode

Nicht nur Texte und Bücher können digitalisiert werden, auch bei historischer Mode ist das möglich. Das Kunstgewerbemuseum in Berlin zeigt jetzt in einer Ausstellung, wie es geht.

Das Kunstgewerbemuseum in Berlin zeigt ab Freitag die Ausstellung “Virtual Couture: Mode 3D – digitalisiert, animiert und interpretiert”. In der Schau werde die Frage untersucht, wie sich eine sinnliche Erfahrung von Mode ins Digitale übertragen lasse, teilte das Museum am Dienstag mit.

Unter den Ausstellungsstücken befinden sich unter anderem ein Chemisenkleid – ein langes Damenkleid – des späten 18. Jahrhunderts, Entwürfe von Gabrielle Chanel und Jeanne Lanvin aus den 1920er Jahren sowie ein Haute-Couture-Kleid von Madame Grès aus den 70ern. Auf Basis präziser Vermessungen und historischer Recherchen seien zudem dreidimensionale Rekonstruktionen entstanden, hieß es. So könnten die Besucher die Dynamik und die Materialwirkung der Objekte virtuell nachvollziehen und die Verschmelzung von historischer Mode mit neuen Technologien erleben.

Die Ausstellung, die bis zum 14. September läuft, ist in Kooperation mit der Akademie Mode und Design in Berlin und der Fachhochschule Potsdam entstanden.