Die Berliner Bischöfe Christian Stäblein und Heiner Koch haben zum Beginn des Fastenmonats Ramadan Segenswünsche an muslimische Gemeinden und Einrichtungen gerichtet. In einem am Mittwoch verbreiteten Grußwort rufen sie zu Mitgefühl, Nächstenliebe und Gemeinschaft auf und betonen die Bedeutung von Besinnung und Dialog. Für Muslime in Deutschland beginnt der Fastenmonat Ramadan in diesem Jahr am 1. März und endet am Samstagabend des 29. März.
„In dieser von Krisen und Kriegen geprägten Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen, Hass und Hetze sowie Gewalt gegenüber Andersgläubigen und Andersdenkenden unser friedliches Zusammenleben gefährden, fühlen wir uns mit lhnen besonders verbunden“, erklären der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der katholische Erzbischof des Erzbistums Berlin: „Gemeinsam mit Ihnen können wir in diesen Tagen neu über unsere Werte von Mitgefühl, Nächstenliebe und Gemeinschaft nachdenken.“ Die vier Wochen des Ramadan sollten alle als Gelegenheit begreifen, „den Dialog zu suchen und einander mit Respekt, Offenheit und Interesse zu begegnen“.
Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. Der Monat Ramadan, der neunte im islamischen Mondjahr, wandert durch das Kalenderjahr. Er beginnt und endet, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals wieder sichtbar ist. Der Beginn kann von Land zu Land unterschiedlich sein.