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Berlin nimmt Geflüchtete aus dem Libanon auf

Die Bundeshauptstadt hat am Dienstag 137 aus dem Libanon Geflüchtete aufgenommen. Weitere 152 Menschen sollen am 15. November kommen, wie Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) mitteilte. Im Rahmen seines Landesaufnahmeprogramms nimmt Berlin in diesem Jahr insgesamt knapp 300 Menschen aus dem Libanon auf.

Dabei handelt es sich laut Kiziltepe um besonders schutzbedürftige Syrer, die bisher unter schwierigen Bedingungen im Libanon lebten. In Berlin würden sie in Einrichtungen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) untergebracht, hieß es. Hintergrund des humanitären Aufnahmeprogramms ist, dass sich die Lage im Libanon massiv zugespitzt habe, insbesondere was die Versorgungslage angeht. Für das kommende Jahr sei die Aufnahme von 100 weiteren Menschen geplant.

Grundlage der Aufnahme ist ein Beschluss des Abgeordnetenhauses vom August 2018. Dabei war der Aufbau eines humanitären Aufnahmeprogramms mit jährlich 100 Plätzen für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge und Binnenvertriebene angestoßen worden. In diesem Jahr wurde die Obergrenze auf 300 Personen angehoben. Die ausgewählten Menschen werden vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen vorgeschlagen.