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Berlin mietet 1.100 Plätze für Flüchtlinge an

Um den anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen zu bewältigen, hat Berlin rund 1.100 weitere Plätze zur Unterbringung angemietet. Diese stammen aus Zimmerkontingenten von drei verschiedenen Hostels und Hotels, wie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten am Montag in der Hauptstadt mitteilte.

Die ersten 100 Plätze wurden den Angaben zufolge umgehend mit Asylsuchenden belegt, die zuvor im Ankunftszentrum Tegel vorübergehend untergebracht waren. Die weiteren Plätze würden schrittweise bis Ende November belegt. Darüber hinaus liefen Verhandlungen mit Hostel- und Hotelbetreibern zu nochmals mehr als 600 Plätzen.

Berlin will bis zum Jahresende mindestens 5.500 weitere Plätze schaffen, um den Zustrom an Flüchtlingen bewältigen zu können. Nach den Worten von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) rechnet die Stadt bis Ende Dezember mit mindestens 4.500 weiteren Geflüchteten, die untergebracht werden müssen.

Nach Zahlen des Landesamtes für Flüchtlinge (LAF) haben in diesem Jahr bis Ende August fast 10.000 Menschen in Berlin Asyl beantragt. Das sind etwa 40 Prozent mehr als im Vorjahr.