In Berlin sind auf Landes- und Bezirksebene aktuell mindestens 112 sogenannte Beauftragte tätig. Allein 18 Beauftragte zählen demnach die Senatskanzlei und die einzelnen Senatsverwaltungen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Senatsfinanzverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage im Abgeordnetenhaus hervorgeht.
Das Spektrum der Landesbeauftragten reicht dabei von bekannten Funktionen wie Opfer-, Aufarbeitungs-, Patienten- oder Landestierschutzbeauftragten bis hin zu einem Landesbeauftragten für die Freiwilligen Feuerwehren, einem Landesbeauftragten für
psychosoziale Notfallversorgung oder einem Landesgeheimschutzbeauftragten, alle angesiedelt bei der Senatsinnenverwaltung.
Unter den Berliner Bezirken, von denen es Angaben dazu gibt, haben Neukölln und Treptow-Köpenick mit jeweils 16 die höchste Dichte an Beauftragten. Die wenigsten haben mit jeweils acht Spandau und Tempelhof-Schöneberg. So hat jeder Bezirk unter anderem Integrations-, Gleichstellungs-, Behinderten-, Antidiskriminierungs- und Datenschutzbeauftragte.
Dazu kommen jeweils bezirkliche Besonderheiten. So gibt es einen Beauftragten für Gute Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg, eine Ergonomiebeauftragte in Pankow und einen Beauftragten für Partnerschaften jeweils in Steglitz-Zehlendorf und Friedrichshain-Kreuzberg. Neukölln hat zudem einen Zero-Waste-Beauftragten und eine Beauftragte für Gender Mainstreaming.
Häufig handelt es sich dabei nicht um volle Stellen. Viele sind nur als halbe oder viertel Stellen aufgeführt. Von einigen Bezirken gibt es zudem keine Angaben.