Der Islam auf dem Balkan gilt eigentlich als dialogfreundlich. Experten befürchten aber eine Radikalisierung unter Jugendlichen. Der geplante Anschlag auf Taylor-Swift-Konzerte sei ein Alarmsignal.
Wenige Tage nach der Vereitelung eines islamistisch motivierten Terroranschlags in Wien sind die Augen auf die Nachkommen der Balkan-Diaspora gerichtet. Diese laufe zunehmend Gefahr, zum Ziel religiöser Propaganda zu werden, berichtet die Zeitung “Der Standard” (Montag) unter Verweis auf Experten. Dazu heißt es in dem Bericht: “Interessant ist, dass manche Gruppen gezielt die Kinder der balkanischen Diaspora, die in Mittel- oder Westeuropa leben, anzusprechen versuchen.”
Laut dem “Standard” konzentrierten sich die Radikalen einer Studie zufolge auf junge Muslime, die neben ethnischen Konflikten und wirtschaftlicher Ungleichheit auch “Frustration über die westliche Integration” erlebt hätten. Rekrutiert werden sie demnach vor allem im Internet.