Zum Tag der Fische am Freitag (22. August) hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) vor einem Verschwinden des Huchens gewarnt. Der Bestand dieses nur in Bayern vorkommende Fisch, auch Donaulachs genannt, sei weiter stark zurückgegangen. Hauptursache sei, dass seine Lebensräume durch den naturfernen Ausbau vieler Gewässer dezimiert seien, sagte sie laut einer Mitteilung vom Donnerstag in München. Auch der Klimawandel wirke sich auf die Bestände aus.
Der Fisch kommt deutschlandweit ausschließlich in Bayern vor und lebt in Gewässern der Donau und ihren Nebenflüssen wie Isar, Inn oder Schwarzer Regen. Bayern habe deshalb beim Huchen eine besondere Verantwortung, sagte die Ministerin. Für den Schutz des Huchens sei die Fischerei bereits aktiv. So würden Huchen über das Artenhilfsprogramm in geeigneten Gewässern neu besetzt. Es brauche aber noch mehr gesellschaftliche Anstrengung zum Schutz des Huchens, sagte die Ministerin.
Huchen können mehr als 140 Zentimeter lang und über 30 Kilogramm schwer werden. Der Fisch bevorzugt, kühle, rasch fließende Gewässer, mit kiesigem Grund, in dem er seine Eier ablegt. Der Fisch mit dem lateinischen Namen „Hucho hucho“ wurde vom Landesfischereiverband zum Bayerischen Fisch des Jahres 2025 gekürt. (2702/21.08.2025)