HANNOVER/MÜNCHEN – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat das christliche Kreuz als etwas Kostbares bezeichnet. Es sei in den momentanen Identitätsdebatten etwas so Wertvolles, „weil es für die Verwandlung der Logik der Gewalt und der Ausgrenzung in eine Logik der Liebe und der Gemeinschaft steht und genau darin Humanität ausstrahlt“, erklärte der bayerische Landesbischof in seiner Pfingstbotschaft.
„Für uns als Christen ist das Kreuz nicht Gegenstand des Streites unterschiedlicher politischer Überzeugungen, sondern für uns ist das Kreuz das Zeichen unseres Herrn und Heilands Jesus Christus, der gekreuzigt, gestorben und begraben und am dritten Tage auferstanden ist von den Toten", betonte Bedford-Strohm. „Der Pfingstgeist ist gerade deswegen ein so besonderer Geist, weil er von Kreuz und Auferstehung weiß.“
Das Besondere und Verbindende des Pfingstgeistes liege „in der Ganzheit, die die Zerbrochenheit nicht wegdrängt und so letztlich zum Strohfeuer wird“, so der EKD-Ratsvorsitzende. Er strahle heller: „Er wirft ein Licht auf die Ganzheit, die durch die Zerbrochenheit hindurch die Kraft Gottes erfahrbar macht. Es ist eine Ganzheit, die uns durch alle Dunkelheiten des Lebens hindurch hin zum Licht führt.“ KNA
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