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Bayerns Katholiken: Medien sind Brückenbauer der Demokratie

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern sieht die Medien als Brückenbauer einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft und Kirche. Man stehe uneingeschränkt zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, heißt es in einem Positionspapier des oberste Laiengremiums der katholischen Kirche im Freistaat. Dieses wurde am Samstag bei der Herbstvollversammlung in Würzburg verabschiedet.

Darüber hinaus forderten die Katholiken weitere Initiativen zu entwickeln, die sich dem Gemeinwohl der Demokratiebildung und -unterstützung verpflichtet wüssten sowie den Werten eines christlichen Gottes- und Menschenbildes. Weiter plädierte das Gremium für eine “qualifizierte und umfassende Medienbildung” über alle Generationen hinweg. Diese müsse in Schulen und anderweitig vermittelt werden, aber auch in der beruflichen Aus- und Weiterbildung insbesondere sozialer und kirchlicher Berufe.

In dem Positionspapier wird die Kirche aufgerufen, zu einer größeren medialen Solidarität und Kooperation zu kommen, die nicht allen unterschiedlichen theologischen Richtungen gerecht werden könne und sollte. “Unsere Stärke liegt in einer Vielzahl eigener medialer Institutionen und Projekte, die sich in Gesellschaft und Kirche gemeinsam einmischen und deutlich machen, wo diese gegen Menschlichkeit und Gemeinwohl verstößt.” Künftig sei es deshalb notwendig, nicht auf absendergesteuerte Kommunikation offizieller Presseorgane zu setzen. Vielmehr gelte es neue Initiativen zu fördern.

Jesus wolle von dem blinden Bettler Bartimäus wissen, was er ihm tun solle, heißt es. Mit dieser Frage, gelte es auch heute, die Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen aufzugreifen. Medienschaffende müssten im Sinne einer sozialen Kommunikation unterwegs sein. Dies werde konkret in den Institutionen der Medienschaffenden in Bayern, die sich der katholischen Kirche verpflichtet fühlten wie dem Sankt Michaelsbund, der Tellux, der Katholischen Journalistenschule ifp und weiterer. Diese Institutionen gelte es zu unterstützen und neuen Initiativen Raum zu geben.