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Bayern will “fast lane” auf Pflegefachhilfskräfte ausweiten

Pflegekräfte werden überall dringend gesucht. Deshalb wurden Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsabschlüsse beschleunigt – künftig soll dies auch für Pflegefachhilfskräfte gelten.

Das seit 1. Juli 2023 in Bayern laufende Pilotprojekt “fast lane” für Pflegefachkräfte mit ausländischen Berufsabschlüssen soll auf Pflegefachhilfskräfte ausgeweitet werden. Der Start ist für 1. Januar 2025 vorgesehen, wie das Kabinett am Dienstag in seiner Sitzung in München beschloss. Ziel sei es, die Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsabschlüsse in der Pflege einfacher zu gestalten und vor allem zu beschleunigen.

Pflegefachkräfte mit einem ausländischen Abschluss profitierten, wenn sie ihren Antrag nur digital stellen müssten, heißt es. Zuletzt sei es gelungen, dass trotz steigender Anträge beim Landesamt für Pflege ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkannt worden seien. Auch Fragen rund um das Aufenthaltsrecht seien in kürzerer Zeit geklärt worden. Aktuell dauere es etwas mehr als fünf Wochen. Damit hätten sich die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten je nach Verfahrensart um bis zu einem Drittel reduziert.

Pflegefachkräfte absolvieren eine dreijährige Ausbildung oder ein Studium. Dagegen dauert die Ausbildung zur Pflegefachhilfskraft ein Jahr. Wird die “fast lane” auf Pflegefachhilfskräfte aus dem Ausland erweitert, könne schneller dringend benötigtes Pflegepersonal für den Freistaat gewonnen werden, heißt es.