Artikel teilen:

Bayerischer Buchpreis: “Beklaute Frauen” mit Publikumspreis geehrt

Das Sachbuch „Beklaute Frauen“ hat bei der Verleihung des Bayerischen Buchpreises am Donnerstagabend in München den Publikumspreis erhalten. Die Hörerinnen und Hörer des Radiosenders Bayern 2 hätten das Buch aus fünf Titeln zu ihrem Lieblingsbuch des Jahres 2024 gewählt, teilte der Bayerische Rundfunk (BR) mit. Der Bayerische Buchpreis wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche vergeben. Bayern 2 ist Medienpartner.

In dem Buch „Beklaute Frauen“ (Penguin) porträtiere die Autorin Leonie Schöler Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen, deren Leistungen von Männern vereinnahmt wurden, teilte der BR weiter mit. Männliche Namen seien gefeiert, die weiblichen oft vergessen worden. Neben „Beklaute Frauen“ standen zur Auswahl: „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann, „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ von Sasa Stanisic, „Marseille 1940“ von Uwe Wittstock und „Lichtungen“ von Iris Wolff.

Die Preisträger des Bayerischen Buchpreises in den Kategorien Belletristik und Sachbuch sollten am Donnerstagabend während einer Live-Debatte vor Publikum ermittelt werden. Zur Auswahl stehen traditionell jeweils drei deutschsprachige Neuerscheinungen. Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhielt die Bestsellerautorin Donna Leon, die vor allem für ihre Krimiromane rund um den venezianischen Kommissar Guido Brunetti bekannt ist und die von der ARD verfilmt wurden. Geehrt wurde sie für ihr publizistisches Gesamtwerk. (00/3366/07.11.2024)