Rund 727.000 Menschen in Baden-Württemberg litten im Jahr 2022 unter Schlafstörungen. Der Anteil der Betroffenen mit entsprechender Diagnose sei in den Jahren 2012 bis 2022 von 5,2 auf 6,4 Prozent gestiegen, teilte die Barmer Krankenkasse am Donnerstag in Stuttgart mit. Das entspreche einer Steigerung der Schlafstörungen von mehr als 23 Prozent. Schlafstörungen erhöhten das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen, so die Barmer, könnten beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein. Schlafstörungen könnten aber auch erste Anzeichen einer Depression sein. „Andauernde Schlaflosigkeit sollte unbedingt in der Arztpraxis abgeklärt werden“, sagte Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Auch die Zeitumstellung am Sonntag (29. Oktober) könne sich negativ auf den Schlaf auswirken, zumindest vorübergehend. Das Zurückstellen der Uhr um eine Stunde bringe einen ohnehin schon gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinander.