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Bangladesch: Entschädigung nach fast vier Jahren

BERLIN – Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch mit 113 Toten sind Überlebende und Hinterbliebene entschädigt worden. Im Juni hätten alle ihre zugesprochene Entschädigungszahlung erhalten, teilte die „Kampagne für Saubere Kleidung“ in Berlin mit. Ermöglicht habe dies eine Stiftung für die Opfer des Brands in der Tazreen-Fabrik, für die C&A und die in Hongkong ansässige Fung-Stiftung jeweils eine Million Dollar bereitgestellt hätten.
Der deutsche Discounter KiK habe wie Walmart und El Corte Ingles einen erheblich geringeren Betrag beigesteuert, erklärte die „Kampagne für Saubere Kleidung“. Andere Unternehmen, die auch Kleidung von Tazreen herstellen ließen, hätten sich überhaupt nicht an der Entschädigung der Opfer beteiligt. Unter anderem werden hier das deutsche Unternehmen Karl Rieker, Edinburgh Woollen Mill und Disney genannt.
Durch die Stiftung seien knapp zwei Millionen Euro an 582 Familienangehörige der Toten und an 174 Arbeiterinnen, die an ihren Verletzungen leiden, ausgezahlt worden.  epd