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Baerbock mit Hilfspaket für Menschen im Gazastreifen

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Organisation Roter Halbmond rund zehn Tonnen Hilfsgüter für die Menschen im Gazastreifen übergeben. Bei ihrer Ankunft im ägyptischen Al-Arisch erklärte Baerbock am Dienstag, “wir brauchen mehr humanitäre Pausen, damit deutlich mehr Hilfe an die Menschen verteilt werden kann”. Die auf fast 40 Paletten transportierten Hilfsgüter wurden demnach aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert und im niedersächsischen Wunstorf von der Bundeswehr eingeladen.

Dabei handelt es sich um Isomatten, Decken, Kinderschlafsäcke und Feldbetten für Menschen in Gaza, die in provisorischen Unterkünften leben. Die Güter werden vom Roten Halbmond ausgeladen und von der UN-Organisation für Migration (IOM) in den Küstenstreifen transportiert. Die Verteilung an die Menschen dort ist durch eine norwegische Flüchtlingsorganisation vorgesehen.

Nach ihrem Besuch in Al-Arisch fuhr Baerbock in die rund 50 Kilometer westlich liegende Grenzstadt Rafah zwischen Ägypten und dem südlichen Teil des Gazastreifen.

Bereits am Sonntag und am Montag war jeweils ein Frachtflugzeug aus Leipzig mit Familienzelten, Planen und Rettungsrucksäcken des Deutschen Roten Kreuzes in Al-Arish gelandet, die vom Roten Halbmond im Gazastreifen weiterverteilt werden. Seit Beginn des Krieges hat Deutschland seine humanitäre Hilfe für die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland auf insgesamt 203 Millionen Euro nahezu verdreifacht.