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Autorin: Frauenfeindlichkeit und Rassismus entscheidend bei US-Wahl

Warum hat Kamala Harris die Wahl verloren? Sind die USA noch nicht bereit, eine Frau, noch dazu eine schwarze, an die Spitze zu wählen? Autorin Heike Specht ist sich sicher.

Die Autorin Heike Specht sieht in Frauenfeindlichkeit und Rassismus entscheidende Faktoren für den Ausgang der Wahlen in den USA. “Offenbar sehen viele Amerikaner lieber einen verurteilten Verbrecher im Weißen Haus als eine schwarze Frau”, sagte sie der Katholischen Nachrichen-Agentur (KNA) am Mittwoch in Bonn. Der republikanische Wahlsieger Donald Trump und sein Unterstützer, der Unternehmer Elon Musk, verkörpern ihrer Ansicht nach für viele Menschen offenbar immer noch einen Typ Mann, der ihnen attraktiv und erfolgreich erscheine.

Specht hat vor zwei Jahren das Buch “Die Ersten ihrer Art” über bahnbrechende Frauen in der Politik veröffentlicht. Auf der Social-Media-Plattform X ergreift sie das Wort für die Rechte von Frauen.

Sie sagte, sie befürchte nach dem Sieg Donald Trumps Auswirkungen für die Rechte von Frauen. “Wir müssen uns gefasst machen auf noch stärkere Push backs in Sachen Gleichberechtigung und Frauenrechte, nicht nur in den USA, sondern weltweit.” Specht wies darauf hin, dass Frauen in den USA heute weniger Rechte als ihre Großmütter hätten. “Das macht uns schmerzhaft deutlich, dass Frauenrechte nicht in Stein gemeißelt sind, sondern immer verteidigt werden müssen. Auch bei uns.”