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Ausstellungen über Kachelöfen der Reformation

Das Museum Fürstenwalde zeigt ab Samstag eine Ausstellung über Kachelöfen aus der Reformationszeit. Unter der Überschrift „Bekenntnis und Behaglichkeit“ würden einzelne Fragmente mit entsprechenden Bildprogrammen vor allem aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts präsentiert, teilte das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege am Donnerstag in Wünsdorf (Kreis Teltow-Fläming) mit.

Zudem gibt es mehrere Medienstationen. In einer ist die digitale Rekonstruktion eines Kachelofens aus der Epoche zu sehen. Vollständig erhaltene Originale seien in Brandenburg keine bekannt.

Die Ausstellung war erstmals anlässlich des 500. Reformationsjubiläums 2017 im Schlossmuseum Lübben zu sehen. Seitdem wurde sie unter anderem um Medienstationen ergänzt. In Fürstenwalde sind zudem Ofenkacheln aus dem Bestand des Museums zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 14. Februar 2025.

Informiert werde über die Herstellung der Kacheln und deren Motive. Die Entwicklung des Kachelofens gilt als Meilenstein für die Wohnkultur. Sie führte vom gefährlichen offenen Feuer zu weitgehend rauchfreien Wohnräumen. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung der Heiztechnik sei auch der dekorative Aspekt stärker in den Blick gerückt.