„Das Glück in der Ferne“ lautet der Titel einer Ausstellung mit Geschichten von Auswanderern aus dem Oldenburger Land. Allein in den Jahren von 1853 bis 1859 haben von Brake aus etwa 31.500 Menschen die Reise nach Nordamerika angetreten, wie die Landesbibliothek Oldenburg am Mittwoch mitteilte. Dort ist die neue Wanderausstellung der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde vom 6. September bis zum 26. Oktober zu sehen.
Im Zentrum der Schau stehen laut der Kuratorin Etta Bengen neun persönliche Lebensgeschichten von Ausgewanderten, die stellvertretend die Migration aus den Landkreisen und kreisfreien Städten des Oldenburger Landes beleuchten. In den Auswanderer-Akten sei häufig zu lesen, dass sich diese Menschen in anderen Ländern und Kontinenten bessere Chancen und Lebensbedingungen erhofften. Manchen sei es gelungen, ihre Hoffnungen zu verwirklichen. Andere Berichte erzählten, wie Ausgewanderte wieder zurückkehrten oder wie sie in der neuen Heimat scheiterten.