Celle. Museen und evangelische Kirche haben am Sonntag eine Ausstellung eröffnet, die unter dem Titel "Zeichen setzen" die Geschichte Celles als Reformationsstadt ins Bild setzt. Beteiligt sind das Residenzmuseum im Celler Schloss, das Bomann-Museum und die evangelische Stadtkirche St. Marien. Die damalige Residenzstadt habe in Norddeutschland eine Vorreiterrolle gespielt, teilten die Veranstalter mit. "Noch heute lassen sich deutliche Spuren der Reformation und ihres Gestaltungswillens finden." Die Ausstellung steht im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum, das in diesem Jahr bundesweit begangen wird.
Das Residenzmuseum stellt seine Schlosskapelle in den Mittelpunkt der Ausstellung. Zwischen 1565 und 1576 ließ Herzog Wilhelm der Jüngere zu Braunschweig-Lüneburg die Kapelle neu gestalten und reich ausmalen. Sie gilt den Angaben zufolge als einziger nahezu unverändert erhaltener Kirchenraum Norddeutschlands aus frühprotestantischer Zeit. Aus denkmalpflegerischen Gründen kann die Kapelle aber nur durch eine Glasscheibe besichtigt werden. Für die Ausstellung haben Mediendesigner sie deshalb virtuell nachgebaut. Zudem heben hinterleuchtete Bildwände besondere Teile des Baus hervor.
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Ausstellung stellt Reformationsstadt Celle vor
An drei Orten wird gezeigt, welche bedeutende Rolle die Stadt bei der Reformation hatte. Spuren davon sind noch heute zu sehen.

Die Stadtkirche St. Marien beteiligt sich an der AusstellungHajotthu / Wikipedia