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Ausstellung stellt Kunsthistorikerin Hofmann-Stirnemann vor

Zum 125. Geburtstag von Johanna Hofmann-Stirnemann (1899-1996) zeigt das Oldenburger Landesmuseum eine Ausstellung über die Kunsthistorikerin. Die Kunstexpertin habe 1930 als erste öffentlich bestellte Museumsdirektorin der Weimarer Republik die Leitung des Stadtmuseums Jena übernommen, teilte das Museum in Oldenburg mit. 1945 war sie für kurze Zeit Bürgermeisterin im thüringischen Hainichen, 1946 wurde sie Direktorin des Schlossmuseums Rudolstadt und Landesmuseumspflegerin von Thüringen. 1950 verließ Hofmann-Stirnemann die DDR, ging nach West-Berlin und arbeitete dort für den Werkbund. Die Ausstellung ist seit Samstag zu sehen und wird bis zum 23. Februar gezeigt.

Johanna Hofmann-Stirnemann sei eine der ersten Museumsdirektorinnen Deutschlands gewesen und so zur Pionierin eines neuen Berufsbildes geworden, hieß es. Sie habe zu ihrer Zeit das Bild der „Neuen Frau“ vertreten und sich dafür eingesetzt, weibliche Positionen in Kunst und Design sichtbar zu machen. Die Ausstellung zeige Künstlerinnen, deren Werke sie immer wieder beschäftigt hätten, und gewähre Einblicke in Hofmann-Stirnemanns Leben und Wirken. Von 1927 bis 1929 war sie am Oldenburger Landesmuseum als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Am Samstag jährte sich ihr Geburtstag zum 125. Mal.