Zum „Internationalen Coastal Cleanup Day“ wurden in Hamburg rund 771 Kilogramm Müll an der Elbe gesammelt. Freiwillige der Naturschutzjugend und 42 Teilnehmende des Coastal Cleanup Camps waren am Küstenputz beteiligt, wie der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg am Donnerstag mitteilte. Der gesammelte Müll an der Elbe wäre sonst von Gezeiten und Wind ins Meer getragen worden. Die Fundstücke reichten von Cola-Dosen bis hin zu Kinderspielzeug, Schiffstauen und alten Autoreifen. Es sei „erschreckend“, wie viel Müll in so kurzer Zeit gefunden wurde, hieß es. Die jungen Naturschützer fordern von Politik und Unternehmen, mehr Verantwortung bei der Reduzierung von Plastikmüll zu übernehmen.
Seit mehr als 30 Jahren ruft die US-Umweltorganisation Ocean Conservancy im September zum „International Coastal Cleanup Day“ auf. Im vergangenen Jahr sammelten an diesem Tag 800.000 Menschen in mehr als 100 Ländern 9.422 Tonnen Müll aus dem Meer, von Stränden und aus Flüssen und Seen. Seit 2010 ist auch der Nabu beim Küstenputztag dabei.