Die Audiothek der ARD soll einen neuen Namen erhalten. Nach Informationen des Evangelischen Pressedienstes (epd) wird das Portal in „ARD Sounds“ umbenannt. Das beschlossen die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Landesrundfunkanstalten. Wann die Umbenennung erfolgen wird, ist bisher nicht bekannt. Die ARD wollte sich auf epd-Anfrage nicht dazu äußern. „Zu einer Umbenennung der ARD-Audiothek können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider keine Stellungnahme abgeben“, sagte eine Sprecherin.
Die Umbenennung war auch Thema bei einer Sitzung des Rundfunkrats des Norddeutschen Rundfunks (NDR) im Mai. Dort hatte NDR-Programmdirektorin Ilka Steinhausen das Vorhaben bestätigt.
Das Angebot soll sich auch inhaltlich und technisch verändern. Nach epd-Informationen will die ARD über ihre Audio-Plattform künftig mehr Nutzerinnen und Nutzer erreichen als bisher, insbesondere jüngere Hörer. Für den Monat Mai wies die ARD für ihre Audiothek insgesamt 14,29 Millionen Visits aus, rund 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Mai 2014 waren es 12,41 Millionen Visits.
Die ARD will in der Audiothek außerdem mehr reichweitenstarke Podcast-Formate anbieten. Dabei könnte die im Januar gegründete Podcast-Unit unterstützend wirken, für die der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) die Federführung hat. Auch hierzu wollte sich die ARD nicht äußern. Die ARD-Sprecherin sagte, „im Rahmen der Neupositionierung“ wolle der Sender keine Zwischenstände kommunizieren, sondern „zum gegebenen Zeitpunkt ein Gesamtkonzept“.
Im September 2024 hatte der öffentlich-rechtliche Senderverbund das Projekt „ARD-Audiothek Next“ angekündigt, mit dem alle 41 Audio-Apps der Landesrundfunkanstalten „schrittweise in eine optimierte ARD-Audiothek integriert“ werden sollen. Am Ende soll es eine Plattform „für alles geben, was die ARD an Audioinhalten produziert“. Bis Ende des Jahres soll die Pilotphase abgeschlossen sein.