Die ARD will die lineare Folgenanzahl von „Hart aber fair“ 2025 gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Grund dafür ist, neue non-lineare Konzepte zu ermöglichen, wie die ARD auf Nachfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) am Mittwoch in München bestätigte. Zur Zahl der geplanten Folgen im kommenden Jahr wurden keine Angaben gemacht. Zuerst hatte „Medieninsider“ darüber berichtet.
Gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) und dem Unternehmen Florida Factual, das die von Louis Klamroth moderierte Talkshow seit 2024 produziert, sei man derzeit in der Formatentwicklung für mehrere Formate mit Klamroth, die den politischen Diskurs in die ARD-Mediathek und damit in jüngere Zielgruppen tragen sollen, hieß es weiter.
Im Juli wurde bekannt, dass die ARD bei ihren politischen Talk-Formaten im Ersten für kommendes Jahr ein neues Gesamtkonzept erarbeiten will. Die non-linearen Angebote sollen zukünftig noch stärker in den Fokus rücken, teilte die ARD-Programmdirektion am 10. Juli mit. „Dabei soll es noch besser gelingen, den politischen Diskurs auch in jüngere Zielgruppen zu tragen.“ Auch 2025 sollen die drei Sendungen „Caren Miosga“, „Maischberger“ und „Hart aber fair“ auf ihren bisherigen Sendeplätzen im Ersten zu sehen sein, hieß es.
Die ARD-Sprecherin bestätigte am Mittwoch dem epd, dass die Folgenanzahl von Sandra Maischberger 2025 auf dem Niveau von 2024 sein werde. „Im aktuellen Jahr haben wir 67 Ausgaben geplant, in der Vertragsverlängerung sind planmäßig 68 Ausgaben für 2025 vorgesehen.“